Tanzplan Dresden tanzkongress Hamburg

Dokfilm

Auftraggeber
Tanzplan Dresden
Jahr, Drehort
2009, Dresden (Interviews & Szenen für Dokfilm)
2007 - 2009, Dresden (Dokumentationsarchiv)
Job
Konzept, Regie, Produktion

ÜBER

PROJEKT

Interdisziplinäres Projekt im Rahmen von Tanzplan Deutschland:
Tanzplan Dresden war ein Gemeinschaftsprojekt von drei Dresdner Institutionen: Palucca Schule Dresden – Hochschule für Tanz, Dresden Semperoper Ballett und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden. Er bot jungen Tänzer/innen die Möglichkeit, zusammen mit erfahrenen Choreografen erste Eigenproduktionen zu erarbeiten sowie sich durch Workshops auf den Einstieg in eine professionelle Tanzkarriere vorzubereiten.

Künstlerische Leiter waren der Rektor der Palucca Schule, Prof. Jason Beechey, der Direktor des Dresden Semperoper Balletts, Aaron S. Watkin und der Künstlerische Leiter von HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden, Dieter Jaenicke. Tanzplan Dresden wurde vom Amt für Kultur und Denkmalschutz der Stadt Dresden als Projektträger sowie von weiteren Partnern unterstützt.




Schwerpunkte
Schwerpunkte von Tanzplan Dresden waren jedes Jahr mehrere Produktionen mit Tanz, eine Workshopwoche im Winter (ImproWinter) und eine Sommerwerkstatt inklusive Kurzresidenzen an der Palucca Schule Dresden.
Tanzplan Dresden entwickelte jährlich zwei Produktionen für die Studiobühne der Semperoper semper kleine szene und eine für das Festspielhaus Hellerau, die anschließend auf Tournee gingen. Im Festspielhaus Hellerau arbeiteten erfahrene Choreografen mit Absolventen oder Studierenden des Tanzes zusammen. Für die Realisierung der Projekte in der semper kleine szene schrieb Tanzplan Dresden regelmäßig Fördergelder aus, für die sich junge Choreografen aus aller Welt mit interdisziplinären Konzepten bewerben konnten. Die zur Förderung ausgewählten Choreografen wurden während der zweimonatigen Produktionsphase in Dresden von einem Mentor unterstützt.

Im Mittelpunkt des ImproWinters stand die Improvisation. Verschiedene tänzerische Improvisationstechniken wurden durch unterschiedliche Ansätze aus Theater, Musik, Kunst, Architektur, Film und den Neuen Medien ergänzt. Der einwöchige Workshop war für professionelle Tänzer, Studierende der Fachrichtungen Tanz, Tanzpädagogik und Choreografie sowie Vertreter anderer Künste und Wissensbereiche gedacht und bot die Möglichkeit, die Grenzen zwischen Kunst, Wissenschaft und Technologie kreativ zu erkunden und improvisierend zu überschreiten.

Die Sommerwerkstatt für Tanz fand jeweils in den Sommerferien statt und bot Tänzern und Künstlern anderer Disziplinen sowie Studierenden dieser Bereiche eine Plattform des internationalen und interdisziplinären Austauschs. Im Mittelpunkt stand hier der zeitgenössische Tanz als künstlerisches Ausdrucksmittel, das ein vielgestaltiges Vokabular einschließt und sich im Austausch mit verschiedenen Künsten ständig weiterentwickelt. Arbeitsstipendien für junge Choreografen, sog. Creative Residencies, ergänzten das Angebot.

FILM

Thema "lebendiges, 
kreatives 
Schaffen
" & "Was
 bleibt ?"

Die 
Bühne
 als 
Ort
 der
 Vergänglichkeit
 und
 zugleich
 der
 Manifestation 
des
 Tanzes
 in
der 
Erinnerung
 der 
Menschen.
 Beechey,
 Watkings,
 Uecker,
 Jaenecke
 werden
 vor
einer 
leeren
 Bühne
 gezeigt,
 Metapher der "Projektionsfläche
 Wahrnehmung / Imagination / Erinnerung"
. Körper, die repräsentieren, reflektieren,
 hören,
betrachten, 
anstatt zu reden, im Bühnenraum. Architektur, Hortus, Spielort, in dem Präsenz, Ausdruck & Kunst dargeboten werden. Es braucht den Ort der Zusammenkunft ebenso wie das Spiel selbst, dessen Unterstützer und temporäre Bewohner*innen.

Die in der Stadt mit den Leitern des Tanzplans gedrehten 
Interviews folgen 
als 
Ankerpunkte während des Films und schaffen eine Erzählerperspektive des Leitungsgespanns.

Welche Bedeutung hat die Initiative für Menschen in der Stadt?

Erreichen die Aktivitäten und Projekte mehr als Profis? Worin besteht die Aufgabe der Kunst & Kulturförderung? Unterschnitten wird mit kurzen, schalkhaften Fragen an Dresdner Bürger*innen - "kennen Sie Tanzplan Dresden?", die mit einem JA oder NEIN Schild beantwortet werden.

Hinzu kommen Anschnitte der Interieurs der Semper Oper von Kameramann Oscar Loeser, aus Hellerau, der Palucca Schule - Fragmente, die in der Montage (Anja Theismann) das Ganze ergeben.

Bereits 
stattgefundene 
Produktionen,
 Aufführungen
 sowie
 Workshop
-Wochen 
inkl.
  Residenzen,
 auch inhaltlich 
unterbaut durch
 die 
Interviews,
 werden 
in
 Form 
von
 kurzen, 
flott
 und
 spannend
 zusammengeschnittenen
 Bildstrecken 
(Rückblenden
)
 aufgeführt.

Neues Bildmaterial „Looking 
Backward 
to 
To‐Morrow

Produktion
 in
 Hellerau, 
Choreographie 
von 
Avatara
 Ayuso
 ‐
 kreativer Output Jetzt -  aktuelle 
Ebene
 des
 Films,
 die
 lebendiges,
 kreatives
 Schaffen 
verkörpert, in das Einblicke als Besucher*in erlebbar sind.

Hinter der Metapher 
für 
den
 künstlerischen
 Prozess und das versteckte Arbeiten im Studio sehen wir, wie das Projekt das Kulturangebot in der Stadt erweitert.

Grafik-Animationen Intro, Schlußsequenz / Abspann

Verbindung der drei Partnerinstitutionen - 
Substanz
 des
Tanzes ist auch das gemeinsam Schaffen, die Logos verschmelzen und es ergibt sich ein Block, ein neues Symbol, Tanzplan Dresden. Im Abspann Auftauchen einzelner Lettern, die nach und nach Sinn ergeben. Aus dem Nichts erscheint langsam der Sinn und verschwindet in der Abblende, Nachbild auf der Netzhaut der Erinnerung.

Director: Pipo Tafel
Camera: Oscar Loeser
Editing: Anja Theismann
Sound: Peter Rachel
Music: SWOD
Graphics: Taro Gragnato